Die Gemeinde Kronau plant nördlich des Friedhofs ein neues Baugebiet. Der Spatenstich ist für das erste Quartal 2027 vorgesehen. In der Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Frank Burkard (CDU) zusammen mit Planer Frank Gericke (Modus Consult) und Thomas Dopfer (ESB KommunalProjekt AG) erste Details vor.
Eine zentrale Frage ist die künftige Wärmeversorgung: Es wird diskutiert, ob das Gebiet an das bestehende Geonetz angeschlossen oder alternative Heizsysteme zugelassen werden sollen. Die Entscheidung darüber könnte auch im Technischen Ausschuss fallen.
Für die Planungsarbeiten wurden 51.000 Euro außerplanmäßig bewilligt, da die ursprünglich vorgesehenen Mittel bereits für andere Baugebiete verwendet wurden. Weitere 2.500 Euro sind vorsorglich für das Geonetz-Management eingeplant. Die Kosten sollen auf die vier Grundstückseigentümer verteilt werden. Laut Bürgermeister Burkard gibt es mit diesen bereits Gespräche, Einwände seien nicht zu erwarten.
Der Bebauungsplan soll bis Dezember 2025 zur Offenlage bereitstehen – ein ambitionierter Zeitplan, wie Planer Dopfer betonte. Im Gemeinderat wurde zudem über einen möglichen Anschluss- und Benutzungszwang bei Fernwärme diskutiert. Dieser wäre bei Verkauf auch für neue Eigentümer bindend.
Die Zufahrt zum Baugebiet soll über eine Stichstraße erfolgen, wobei auch Parkmöglichkeiten berücksichtigt werden sollen.