Der Gemeinderat von Linkenheim-Hochstetten hat entschieden, im Neubaugebiet „Nußbaumhecken“ kein Nahwärmenetz mehr zu realisieren. Die Entscheidung fiel auf Grundlage geänderter wirtschaftlicher und technischer Rahmenbedingungen. Ursprünglich war ein Netz auf dem 4,5 Hektar großen Areal geplant gewesen.
Ausschlaggebend war laut Bürgermeister Michael Möslang das fehlende Interesse des bisherigen Partners im „Carré am Markt“, was zu deutlich geringeren Abnahmemengen geführt hätte. Auch der geringe Wärmebedarf moderner Gebäude, fehlende Förderzusagen sowie hohe Investitionskosten sprachen gegen das Vorhaben.
Zugleich wurde die ursprünglich vorgesehene Quartiersgarage gestrichen, nachdem sich ein geplanter Biomarkt gegen eine Ansiedlung entschieden hatte. Die dadurch freiwerdenden Flächen werden nun gewerblich genutzt, und die Grundstückszuschnitte im südöstlichen Bereich wurden neu geordnet.
Für Mehrfamilienhäuser gilt künftig ein Stellplatzschlüssel von 1,5 pro Wohneinheit, für Einfamilien- und Doppelhäuser zwei. Der Schlüssel für geförderten Wohnraum bleibt vorerst offen.
Der modifizierte Entwurf berücksichtigt zudem neue Zufahrtsregelungen, eine Feuerwehr-Notzufahrt und eine bessere Erschließung der Gewerbeflächen.